Im Rahmen unserer täglichen Arbeit führen wir bei sog. Verdachts- bzw. Habitatbäumen vor der Durchführung von baumpflegerischen Arbeiten (Fällungen oder Kroneneinkürzungen) stets sog. artenschutzrechtliche Untersuchungen durch.
Um herauszufinden, ob sich bei den sog. Habitatbäumen u.a. in Höhlungen oder hinter Rindenabplatzungen ein Fledermausquartier befinden könnte, nutzen wir zur optischen Untersuchung Endoskope.
Sollten Hinweise auf deren Vorkommen gefunden werden, so nutzen wir u.a. Detektoren, wie den Batlogger S2, um das vermutete Fledermausvorkommen bewerten und untersuchen zu können.
Hierbei werden die von Fledermäusen ausgesendeten Ultraschallrufe über einen längeren Zeitraum (bis zu 100 Stunden) aufgezeichnet und später anhand der artspezifischen Charakteristika am PC analysiert.
Im Rahmen eines Großprojektes haben wir in den letzten zwei Monaten in insgesamt 12 potenziellen Fledermauslebensräume Detektierungen durchgeführt.
Die projektbezogene Datenerhebungen zur Erfassung von potenziellen Fledermausvorkommen ergab auf Basis der arttypischen Rufe folgende Artvorkommen:
Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus)
Großer Abendsegler (Nyctalus noctula)
Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri)
Großes Mausohr (Myotis myotis)
Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus)
Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii)
Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)