In Deutschland sind besonders häufig Eichen, Rot-Buchen und Rosskastanien betroffen.
Es gibt mehr als 120 Arten von Phytophthora, die teilweise sehr wirtsspezifisch leben. Die meisten von ihnen sind aggressive Pathogene, also Schädlinge, die sogar aktiv in gesundes Pflanzengewebe eindringen können.
Symptome:
Die Symptome sind Blattflecken, Triebsterben (teilweise auch ganze Kronenteile) und Rindennekrosen mit „Teerflecken“ und Schleimfluss. Meist treten sie erst im fortgeschrittenen Stadium auf und sind auch dann nur schwer eindeutig zu identifizieren. Der Befall mit Phytophthora kann leicht mit einer Pseudomonas- oder Verticillium-Erkrankung verwechselt werden. 100%ige Sicherheit bietet die Laboruntersuchung einer Probe.
In vielen Fällen führt die Phytophthora-Infektion zum Absterben der Pflanze. Das kann sehr schnell erfolgen (vor allem bei krautigen Pflanzen) oder manchmal erst nach mehreren Jahren (große Bäume). Oft werden die durch Phytophthora geschwächten Bäume durch sekundäre Schaderreger befallen, was ihre Lebenszeit zusätzlich verkürzt.
Infektion:
Phytophthora-Erreger können sehr leicht durch infizierten Boden, Schuhe, Werkzeuge o.ä. eingeschleppt werden. Feuchte Witterung und Nässe von oben oder im Boden begünstigen die Verbreitung.
Maßnahmen:
Momentan ist eine chemische Bekämpfung von Phytophthora in Deutschland nur in gärtnerischen Kulturen möglich. Für Bäume im urbanen Umfeld sind keine Pflanzenschutzmittel zugelassen. Hier helfen nur vorbeugende Maßnahmen, wie keine Nachpflanzung an kontaminierten Standorten, optimale Versorgung der Pflanzen am Endstandort (z.B. keine Staunässe, keine Überernährung vor allem nicht mit Stickstoff), gute Hygienemaßnahmen (z.B. Desinfektion von Schneidewerkzeugen).