Der Schlossgarten Münster zeichnet sich nicht nur durch die vielen Habitatbäume, sondern auch durch insgesamt 12 Naturdenkmäler aus.
Die Naturdenkmäler haben eine Hinweisplakette erhalten, mit der auf diese besonders bedeutsamen Bäume hingewiesen wird.
Was ist ein Habitatbaum?
Damit ein Baum als Habitatbaum bezeichnet werden kann muss dieser verschiedene Strukturen aufweisen.
Astlöcher, abstehende Rinde, Baumhöhlen oder Spalten im Stamm sind u.a. kleine, sehr begehrte Nischen, in denen unzählige Arten einen Lebensraum finden.
Besonders groß ist diese Vielfalt an alten Bäumen, weshalb diese besonders schützens- und erhaltenswert sind.
Alte Spechthöhlen beispielsweise locken Insekten an und können Pilzen als Zugangsmöglichkeit dienen. Sollten sich die Höhlen aufgrund der Zersetzung des Holzes durch den Pilz oder Käfer vergrößern, dann können aus den anfangs kleinen Löchern über die Zeit größere Baumhöhlen entstehen.
Diese bieten nicht nur kleineren Vögeln Unterschlupf, sondern werden u.a. gerne von Insekten, kleinen Säugetieren oder Eulen als Lebensraum in Anspruch genommen.
Diese Art von Habitatsstruktur ist nur eine der vielen Möglichkeiten, wieso ein Baum als Habitatbaum bezeichnet werden kann.